Die Geschichte des Gesangvereins „Frohsinn“

Der Gesangverein „Frohsinn“ Hüttenberg, der in 2017 auf sein 135-jähriges Bestehen zurückblickt, wurde im Herbst 1882 gegründet. Zu dieser Zeit bestand in Hochelheim ein Männergesangverein unter der Leitung von Lehrer Braun. Immer mehr regte sich unter den jungen, sangeslustigen Burschen der Gedanke, das Volkslied in mehrstimmigem Chor zu pflegen. Der Eintritt in den bestehenden Verein war ihnen aber versagt. So sahen sie in einer Neugründung die einzige Möglichkeit, ihren Wunsch zu verwirklichen.

Gründungsmitglieder waren:

  • Anton Weber
  • Johannes Schieferstein
  • Heinrich Viehmann
  • Anton Jung
  • Friedrich Weber
  • Johannes Nagel
  • Wilhelm Faber
  • Wilhelm Schweitzer
  • Heinrich Schmalbach
  • Friedrich Vogt
  • Friedrich Schäfer
  • Heinrich Martin
  • Heinrich Müller
  • Friedrich Weber
  • Johannes Martin
  • Johannes Vogt
  • Peter Schaum
  • Karl Jung
  • Philipp Jung

Als Vorsitzender wurde Wilhelm Faber gewählt, der es auch mit Hilfe des Dirigenten, Lehrer Braun, verstand, dem jungen Verein den Weg zu ebnen. Das erste Lied, welches gesungen wurde „In der Heimat ist es schön..“ sollte für uns alle heute noch das Höchste sein – die Liebe zu unserem „Frohsinn Hüttenberg“, unserem Heimatdorf und unserem Vaterland.

Denn was ist schöner, als dieses edelste deutsche Kulturgut zu hegen und zu pflegen und den kommenden Generationen zu erhalten.

Dass der neue Verein in die rechten Bahnen geleitet wurde zeigt die Tatsache, dass er sich bald als lebensfähig erwies und dass kurze Zeit später der bestehende Männergesangverein aufgelöst wurde.


Schon im Jahre 1890 konnte der Verein seine neue Fahne weihen. Für die Sänger war dies keine Äußerlichkeit, sondern das Symbol der Gemeinschaft, das Symbol für eine Gruppe von Menschen, welche nicht nur in der Freude und bei frohen Festen, sondern auch im Leid fest zueinander stehen und das deutsche Lied in Ehren halten.

Es soll uns darum mit besonderem Stolz erfüllen, dass uns diese alte Fahne, die alle Stürme der Zeit überlebt hat, noch heute erhalten ist.

Nachdem Lehrer Braun im Jahre 1891 das Amt als Dirigent aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hatte, übernahm Lehrer Fr. Quenzer die gesangliche Leitung und führte den Verein zur vollen Zufriedenheit der Mitglieder bis zum Jahre 1900.

Ihm folgte Lehrer Wilhelm Drescher, der es für sich in Anspruch nehmen kann, den Verein einer gewissen Blütezeit entgegen geführt zu haben.


Im Jahre 1908 konnte der Verein unter starker Anteilnahme der Bevölkerung und vieler auswärtiger Vereine das 25-jährige Bestehen festlich begehen. Weiterer Ansporn zu größeren Leistungen waren die Gesangwettstreite in den nun folgenden Jahren. So finden wir unseren „Frohsinn“ im Jahre 1911 in Langgöns, wo er in der ersten Klasse den 4. Preis errang. 1912 war es der 3. Preis bei sehr starker Konkurrenz in Wetzlar-Niedergirmes. Dieser Tätigkeit wurde durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges ein jähes Ende bereitet und der Gesang ruhte bis zum Jahre 1919. Aber nachdem wieder ruhigere Tage folgten, hegten auch viele Sänger den Wunsch, beim Liede die Sorgen zu vergessen.

Bestand auch die Tätigkeit des Vereins vor der Öffentlichkeit anfänglich nur in Darbietungen bei Kirchen- und Gefallenenfeiern, so setzte sich nach einigen Jahren doch die Auffassung durch, wieder an Wettstreiten teilzunehmen.


1924 sang unser Chor in Eschbach im Taunus und erreichte 1925 in Heldenbergen den 2. Preis und den 1. Ehrenpreis. Ein besonderer Erfolg war dem Verein 1926 beschieden, als er in Watzenborn-Steinberg in der II. Stadtklasse den 1. Preis errang.

Anlässlich des 45-jährigen Bestehens wurde im Jahre 1927 ein großes Sängerfest, verbunden mit einem Gesangswettstreit, durchgeführt. Das Fest war für den Verein in jeder Hinsicht ein voller Erfolg, zumal sich sehr viele auswärtige Chöre mit größtem Interesse daran beteiligten.

Im folgenden Jahr 1928 nahm Lehrer Drescher als Dirigent von unserem „Frohsinn“ Abschied und an seine Stelle wurde Herr Köhler aus Großen-Linden berufen, der ebenfalls als sehr beliebter und geachteter Chorleiter die weiteren Geschicke meisterte. Im gleichen Sommer noch wurde der Wettstreit in Leihgestern besucht, bei dem der Verein in der 2. Stadtklasse den 1. Preis und den Ehrenpreis erringen konnte.

Auch im Jahre 1928 konnte die gesangliche Reife unseres Vereins bei einem Wettstreit beim Nachbarverein Großen-Linden unter Beweis gestellt werden.

Einen schmerzlichen Verlust hatte der Verein am 15. Januar 1934 zu beklagen, als der Chorleiter, Herr Köhler, an den Folgen eines Berufsunfalls verstarb.

Bei der Beerdigung in Großen Linden am 18. Januar 1934 erwies ihm auch unser Chor die letzte Ehre.

Die Leitung des Vereins übernahm nun Lehrer Knoche aus Klein-Rechtenbach, der sich sofort in uneigennütziger Weise zur Verfügung stellte.

In den folgenden Jahren nahm unser Verein an vielen Veranstaltungen und Festen teil. Es waren Wertungssingen in Groß-Rechtenbach und Heuchelheim, Sängerfeste in Leihgestern und Münchholzhausen. Jedoch wurde diese frohe Sängertätigkeit durch den Ausbruch des furchtbaren 2. Weltkrieges plötzlich unterbrochen. Und wenn auch die Gesangsstunden nicht mehr regelmäßig durchgeführt werden konnten, viele Sänger zum Kriegsdienst eingezogen wurden und die Lasten des Krieges sich immer drückender bemerkbar machten, gerade in dieser Zeit der schrecklichsten Kriegsereignisse, der Gedächtnisfeiern für Gefallene und des Singens an den Betten vieler verwundeter Soldaten zeigte es sich, dass unser Verein auf festem Fundament gebaut war, dass er auch im Leid und in der Trauer zusammenstand.

So waren es nach dem Kriege auch wieder die alten unermüdlichen Sänger, die regelmäßig die Gesangsstunden besuchten, nachdem unser Chorleiter, Herr Knoche, im Juli 1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte.

Da aber unser Verein seinen alten Namen und Klang behalten hatte und dass im Gesang immer wieder Erholung und Entspannung gefunden wurde und wird, zeigte die Jahresschlussversammlung 1946, als 27 junge Sänger zu unserem „Frohsinn“ kamen und damit wesentlich dazu beitrugen, dass der Chor schon bald mit beachtlichen Leistungen aufwarten konnte.


Im Februar 1947 veranstaltete er sein erstes Wintervergnügen und bot damit allen Mitgliedern schöne Stunden der Unterhaltung bei frohem Gesang. Im gleichen Jahre wurde, zusammen mit dem gemischten Chor, ein öffentliches Konzert durchgeführt, welches durch den Besuch vieler auswärtiger Gäste einen besonderen Rahmen erhielt. Unsere Darbietungen wurden durch lebhaften Beifall belohnt.

Am 5. Dezember 1948 wurde unser Chorleiter, Herr Knoche, durch die Delegiertenversammlung des Sängerbundes Hüttenberg-Schiffenberg zum Bundeschorleiter gewählt. Für uns alle war dies Ansporn und Verpflichtung zu größeren Leistungen.

Auch in den folgenden Jahren wurden mehrere Wertungssingen und Konzerte besucht.


Das Jahr 1951 war wohl das ereignisreichste für unseren Verein und wir wollen gerne an die vielen frohen Stunden zurückdenken, die wir unter gleichgesinnten Sangesbrüdern erleben durften. Es waren Sängerfeste und Wettstreite, veranstaltet von befreundeten Vereinen, deren Einladung wir nach Dornholzhausen, Leihgestern, Münchholzhausen, Oberquembach, Allendorf und Watzenborn-Steinberg Folge leisteten. Das alljährliche Bundeswertungssingen fand am 1. Juli 1951 in Langgöns statt und nahm einen für alle Vereine sehr zufriedenstellenden Verlauf. Unser „Frohsinn“ sang unter Leitung von Herrn Schmandt, der in kameradschaftlicher Weise für unseren leider erkrankten Chorleiter Knoche eintrat.

Am 7. Juli weilte unser Sangesbruder Lehrer Weber aus Oberwinter in Hochelheim. Seine Darbietungen am Abend im Saale Franz lösten allseits helle Begeisterung aus. Und dann folgte am 5. August der seit langem vorbereitete Ausflug unserer aktiven und passiven Mitglieder sowie der Frauen nach Heidelberg und Schwetzingen. Mit modernsten Omnibussen fuhren 135 Personen und erlebten einen schönen Tag im Neckartal.

Anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Vereins im Jahre 1952 wurde beschlossen, diese Feier in einem größeren Rahmen zu begehen. Der Vorstand bewarb sich darum beim Sängerbund um das Bundeswertungssingen für das Jahr 1952, welches dann auch durch die Bundes-Delegiertenversammlung am 17. November 1951 an unseren Verein übertragen wurde. Besonderen Dank sei darum dem Bundesvorstand und den Delegierten aller Bundesvereine entgegengebracht, die uns dieses große Vertrauen schenkten.

Im Hinblick auf das 70-jährige Bestehen unseres Vereins und die damit verbundene Arbeit wurden im Jahr 1952 lediglich Sängerfeste in Lützellinden und Holzheim besucht.


Am 14., 15. und 16. Juli 1952 konnten wir dann unser 70-jähriges Bestehen feiern.

Verbunden waren diese Festtage mit dem alljährlichen Wertungssingen des Sängerbundes „Hüttenberg-Schiffenberg“, zu welchem sich ca. 40 Chöre eingefunden hatten. Von der Ausrichtung und Gestaltung des Festes kann man nur sagen, dass Männer am Werke waren, die ihr Handwerk verstanden. Die bis ins Kleinste durchorganisierte Veranstaltung nahm einen glänzenden Verlauf – und man war noch recht lange begeistert von diesen drei tollen Tagen in Hochelheim.

Im Jahre 1953 sei die Fahrt unseres Vereins nach Kriftel i. T. erwähnt, die allgemein guten Anklang fand. Der Initiative unseres Chorleiters, Herrn Knoche, war es zu verdanken, dass wir diesen guten Chor unter der Leitung des Dirigenten Franz Schlaut einmal kennenlernen konnten. Wir verbrachten schöne Stunden in froher Runde, die sich im Vereinslokal bis in die frühen Morgenstunden hinzogen.

Wie aus der Vereinsgeschichte zu ersehen ist, war unsere Verein im Jahre 1954 von einer leichten Krise erfasst. Zur Jahresschlussversammlung wurden lange Zeit Worte gewechselt, wie diesem Übel zu begegnen sei. Das Jahr brachte zwar keine gesanglichen Höhepunkte, doch wurden auch die Gesangsstunden schlecht besucht. Besucht wurde der Wettstreit des Gesangvereins „Germania“ Großen- Linden (als Gast) sowie das Wertungssingen in Hörnsheim.


Im Jahr 1955 war es unsere schönste Aufgabe, anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Turnvereins 05 Hochelheim mitzuwirken. Wir sangen am Denkmal bei der Kirche sowie abends beim Kommers im Festzelt. Im Laufe dieses Jahres wurde dann beschlossen, dass 1956 ein Sänger-Wettstreit besucht werden sollte.

Nach Wochen harten Gesangstrainings besuchten wir – wie beschlossen – am 1. Juli 1956 den Wettstreit des Gesangvereins „Harmonie“ Watzenborn-Steinberg. Es war der erste Wettstreit, der von unserem Verein nach dem Kriege besucht wurde. Wohl keiner hätte es auch nur vermutet, dass unsere harte Arbeit, bei der sich unser verdienter Chorleiter Herr Knoche die größte Mühe gab, mit einem wunderschönen 2. Platz hinter dem Gesangverein Elsheim belohnt wurde.


Am 30. Juni 1957 feierten wir unser 75-jähriges Wiegenfest. Wenn wir auch diesem Tag keinen Rahmen in Form eines lauten und lärmenden Festes gaben, so feierten wir ihn doch in sehr eindringlicher Weise.

Am Samstagabend traten wir mit einem wohlgelungenen Konzert an die Öffentlichkeit, während am Sonntag unsere beiden Nachbarvereine aus Dornholzhausen und Groß-Rechtenbach zu einem gemütlichen Freundschaftssingen eingetroffen waren. Ein frohes Tanzvergnügen beendete unser 75-jähriges Stiftungsfest.


Auch im Jahre 1958 hatten wir uns vorgenommen, einen Wettstreit zu besuchen. Partenheim in Rheinhessen und Hausen bei Offenbach standen zur Diskussion. Nach langem Hin und Her entschieden wir uns dann den Sängerwettstreit am 8. Juni 1958 in Partenheim zu besuchen. Bei diesem Wettstreit mussten wir leider erfahren, dass es in unserer großen Sängerbewegung auch Dinge gibt, die nicht sehr korrekt und fair durchgeführt werden.

Wir treffen diese Feststellung nicht, weil die Wertungszahlen nicht unseren Vorstellungen entsprachen, sondern weil der Gesamteindruck mit allen unschönen Nebenerscheinungen nicht der beste war.

Wir belegten in unserer Klasse unter vier teilnehmenden Vereinen den letzten Platz.

Unser Chorleiter, Herr Knoche, beging 1959 sein 25-jähriges Dirigentenjubiläum. Aus diesem Grunde veranstalteten wir am 14.6. ein Konzert. Nicht nur von den Sängern, sondern auch von der ganzen Dorfbevölkerung wurde Herr Lehrer Knoche sehr herzlich beglückwünscht und mag darin den Dank für seine mühevolle Arbeit in unserem Verein gesehen haben. Am 19. September des gleichen Jahres machten wir mit unseren Familienangehörigen einen Ausflug auf die Burg Greifenstein. Wohl allen Beteiligten hat diese Fahrt einmalig gut gefallen.


Das herausragendste Ereignis des Jahres 1960 war der Besuch des Punkt-Wertungssingens in Niederreifenberg i. T. Obwohl wir uns mit dem 3. Platz begnügen mussten, war man doch in Sängerkreisen nicht entmutigt, da von uns in der 1. Klasse unter sehr starken Vereinen eine gute Chorleistung geboten wurde. Der Ausflug mit unseren Frauen führte uns am 1.Oktober 1960 auf die Burg Staufenberg bei Lollar.

Im Jahre 1961 führten wir erstmals gemeinsam mit unseren befreundeten Vereinen aus Niederkleen und Kirch-Göns ein Freundschaftssingen durch. Der Gegenbesuch dieser gelungenen Veranstaltung in Kirch-Göns hatte bereits stattgefunden, während der Gesangverein Niederkleen die Ausrichtung für den Herbst 1962 vorgesehen hatte. Am 7. Oktober 1961 wurde ein zweites Chorkonzert mit den Vereinen aus Klein- und Groß-Rechtenbach und dem Mandolinenorchester aus Wetzlar-Büblingshausen veranstaltet. Dieser Abend mit seinen herrlichen Melodien in Gesang und Musik blieb jedem Zuhörer noch lange Zeit in bester Erinnerung.

Höhepunkt des Jahres 1962 war zweifellos das im Saale Franz veranstaltete Blas- und Chorkonzert anlässlich unseres 80jährigen Bestehens. Zusammen mit der Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Butzbach wurde ein eindrucksvolles Programm geboten, das den Zuhörern großartig gefiel. Unter der Leitung von Herrn Lehrer Gombert beteiligte sich auch ein Schulchor, der das Programm durch seine Liedvorträge bereicherte. Das Bundeswertungssingen fand 1962 in Kirch-Göns statt. Hier sangen wir den schwierigen Chor „Hüttenwerk“ und als Volkslied „Frühmorgens, wenn das Jagdhorn schallt“. Beide Vorträge wurden durch die Wertungsrichter mit guten Noten bedacht.

Das Jahr 1963 stand ganz im Zeichen der Sängerfahrt am 15. und 16. Juni nach Zell an der Mosel. Durch die hervorragende Vorbereitungsarbeit von Dieter Eckhardt und Hermann Seht wurde diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten. Noch im gleichen Jahre, am 21. und 22. September, besuchten uns die Zeller Sänger, mit denen wir einen gemütlichen Abend bei echter Sängerstimmung erlebten. Erfreulich war die Tatsache, dass im Jahr 1963 insgesamt 15 junge Sänger den Weg in den Gesangverein fanden, um aktiv in unseren Reihen mitzuwirken.

1964 ging der „Frohsinn“ erstmals auf Wanderschaft. Am 28. Mai (Fronleichnam) zogen die aktiven Sänger frühmorgens mit festem Schuhwerk (bis auf einen) in den heimischen Wald, um an einem herrlichen Fleckchen bei etwas Chorgesang, aber dafür mehr Bier, Apfelwein und einem zünftigen Käsefrühstück zu feiern. Es war für jeden Genießer ein einmaliges Erlebnis, das Käsefrühstück, gemischt mit Tannenduft, einzunehmen.

Nach diesem feucht-fröhlichen Erlebnis stand uns allerdings im gleichen Jahr noch ein hartes Stück Arbeit bevor. Durch die Anmeldung beim Hessischen Rundfunk für eine Bandaufnahme für die Sendung „Hessische Chöre singen“ mussten wir bis zum 18. Dezember 11 Chöre „rundfunkreif“ vorbereiten. Die Aufnahme, die unter der Leitung von Herrn Rauch vom Hessischen Rundfunk in der Sport- und Kulturhalle Langgöns stattfand, wurde dann am 17. Januar 1965 im 2. Programm gesendet. Dass unsere Lieder bei den Experten angekommen waren, zeigt die Tatsache, dass bei verschiedenen Volksmusikstunden immer wieder der Gesangverein „Frohsinn“ mit eingespielt wurde.

Für unsere alte ehrwürdige Fahne, die schon sehr zerschlissen war, musste unbedingt eine neue angeschafft werden. Durch großzügige Spenden unserer Mitglieder fiel es uns nicht schwer, die neue Fahne in Auftrag zu geben. Am 14. August 1965 konnte dann die Fahnenweihe stattfinden. Verbunden mit dieser Fahnenweihe war das 30-jährige Dirigentenjubiläum unseres hochverehrten Chorleiters, Herrn Knoche. Aus der Hand des 1. Vorsitzenden Dieter Eckhardt konnte Herr Knoche als Geschenk eine Miniaturausgabe der neugeschaffenen Fahne entgegennehmen. Außerdem wurde Herr Knoche für seine großartigen Verdienste um das Deutsche Lied in unserer Gemeinde zum Ehrenchorleiter ernannt.

Im selben Jahr führte uns ein kleiner Ausflug in die Ulmtalgemeinde Allendorf, zu deren Sängern wir einen freundschaftlichen Kontakt pflegen.

Das Jahr 1966 brachte für unseren Verein keine nennenswerten Höhepunkte. Das alljährlich stattfindende Wertungssingen des Sängerbundes „Hüttenberg-Schiffenberg“ fand in Langgöns statt. Außerdem beteiligten wir uns an einem Prädikat-Wertungssingen des „Erk’schen Männergesangvereins“ Wetzlar. Wir belegten hinter Werdorf den 2. Platz. Eine Ausflugsfahrt führte uns am 18. Mai nach Anspach i. T., wo wir mit der großartigen Kapelle Warch aus Eibelshausen im „Eisvogel“ ein paar nette Stunden verlebten.

1967 besuchten wir das Wertungssingen des Sängerbundes in Großen-Linden. Zum Vortrag brachten wir den Chor „Ewigkeit“ und das Volkslied „Am Himmel glänzen tausend Sterne“. Herr Musikdirektor Bittscheid fand lobende Worte für unsere Vorträge, die auf Schallplatte aufgenommen wurden. Für alle aktiven Sänger und deren Frauen fand am 22. Dezember im Vereinslokal eine Weihnachtsfeier, umrahmt von der Kapelle Lenkl, statt. Dieser Feier war eine Bescherung aller Kinder von Vereinsmitgliedern vorausgegangen. An dieser Stelle möchten wir nicht unerwähnt lassen, dass wir auch fast in jedem Jahr zur Weihnachtsfeier in der Kirche singen.

Nach 10-jähriger Pause beteiligte sich unser Verein 1968 auch wieder an einem Gesangswettstreit in Garbenteich. Obwohl wir uns durch unermütliches Üben gut vorbereitet hatten, blieb der erwünschte Erfolg aus. Unter sieben Vereinen in der II. Klasse belegten wir den 6. Rang. Auch hier lernten wir wieder in übelster Weise die Unzulänglichkeiten eines Wettstreites kennen (6 ganze Punkte Unterschied zwischen zwei Wertungsrichtern) so dass die Sänger ihre Konsequenzen in dieser Hinsicht gezogen haben.

Eine Ausflugsfahrt führte uns zusammen mit der Kapelle Warch am 22. Mai 1968 auf den „Klosterwald“ bei Lich. Wie zuvor im „Eisvogel“ verstand es die Kapelle auch hier, das Publikum mit herrlichen Melodien zu erfreuen. Ein weiterer Höhepunkt des Jahres 1968 war unser großer Liederabend im Kirmeszelt am 31. August. Außer einer 13-köpfigen bayrischen Blaskapelle wirkten 12 Gesangvereine aus der näheren Umgebung mit. Als Tenorsolist unter der Begleitung von Hedwig Schneider hatte Helmut Mohr aus Kleinlinden das Publikum auf seiner Seite.

Die Jahreshauptversammlung beschloss einstimmig, dass nach dem Zusammenschluss der beiden Gemeinden Hochelheim und Hörnsheim zur Großgemeinde Hüttenberg der Name unseres Vereins künftig „Frohsinn Hüttenberg“ lauten soll.

Das Jahr 1969 brachte für unseren Gesangverein mit der 4-Tagesfahrt an den Tegernsee einen weiteren Höhepunkt. Gut vorbereitet für die Reise starteten wir mit zwei großen Bussen und herrlichem Wetter gen Süden. Da der Ausflug bis ins letzte Detail gut ausgearbeitet war und unter allen Fahrtteilnehmern eine ausgezeichnete Disziplin herrschte, kann man von einem großartigen Erlebnis sprechen. Der Wettergott hatte ein Einsehen und verschaffte uns sowohl am See als auch vom nahegelegenen Wallberg nur den besten Eindruck von diesem schönen Fleckchen Erde. Bei echt bayrischer Volksmusik, Schuhplattlertänzen und Gesangsdarbietungen verlebten wir im herzoglichen Keller einen urgemütlichen Abend, welcher für jeden Genießer etwas bot. Schon auf der Heimreise war allen Beteiligten klar, dass spätestens in zwei Jahren wieder eine solche Fahrt arrangiert werden sollte.

Im gleichen Jahr wirkte unser Chor in der Kirche bei der Orgeleinweihung mit. Unter der Leitung von Ehrenchormeister Knoche hatten wir wesentlichen Anteil am Gelingen dieser Feier.


Wer viel singt, bekommt einen trockenen Hals. So dachten wir auch und besuchten am 4. März 1970 die Brauerei „Ihring Melchior“ in Lich. Nach einem lehrreichen Rundgang durch die Brauerei erfolgte eine kostenlose Bewirtung, für die wir uns mit zwei Chören bedankten. Die großartige Kapelle Warch durfte uns am 9. Mai 1970 auf der Kunstmühle wieder unterhalten. Zur Umrahmung dieser Veranstaltung hatten einige Sänger unseres Vereins ein Schlagerpotpourri vorbereitet, welches großen Anklang fand.

Einen großen Raum in unserer Vereinsarbeit nahm die Vorbereitung für ein großes Chor- und Blaskonzert, zusammen mit dem Blasorchester der Buderus’schen Eisenwerke, Wetzlar, ein. Die Veranstaltung am 10. Oktober 1970 in der neuen Sporthalle bot hervorragende Musik für die leider wenig zahlreich erschienenen Zuhörer. Durch die Verstärkung unseres Chores mit den Sangesfreunden aus Rechtenbach brachten 100 Sänger eine anspruchsvolle Liedauswahl.

Das Jahr 1971 brachte als Höhepunkt die schon 1970 vorbereitete Viertagesfahrt zum Schluchsee in den Schwarzwald. Vom 20. bis 23. Mai erlebten wir wieder, wie bereits zwei Jahre vorher am Tegernsee, vier herrliche Tage in echter Sängerkameradschaft im Schwarzwald. Mit einer Reisegesellschaft von annähernd 130 Personen bewohnten wir in Schluchsee drei Hotels auf engstem Raum, so dass sich abends noch die Gelegenheit eines „Gemütlichen Beisammenseins“ bot. Auch hier war von einem zweiten Gesangverein, einer Musikkapelle und einer Trachtengruppe ein zünftiger Schwarzwälder Abend vorbereitet worden, der so richtig nach dem Geschmack der Beteiligten verlief. Auf der Hin- und Rückfahrt wurden mehrere Sehenswürdigkeiten besichtigt.

In den Tagen vom 5. bis 7. Juni 1972 feierte der Gesangverein „Frohsinn“ Hüttenberg seinen 90. Geburtstag in Verbindung mit dem Bundeswertungssingen. Höhepunkt dieses Jubiläums war ein großes Konzert der „Original Egerländer Musikanten“ unter der Leitung von Ernst Mosch in der festlich geschmückten Sporthalle. Etwa 2600 Zuhörer feierten begeistert diese einmaligen Musiker.

Das Bundeswertungssingen des Sängerbundes wurde ebenfalls in der Sporthalle durchgeführt. Außerhalb hatten die Sänger ein Bewirtungszelt erstellt, so dass dem 90-jährigen Jubiläum sowohl von der musikalischen als auch von der finanziellen Seite ein voller Erfolg beschieden war.

Unser Verein veranstaltete 1973 ein Matinee-Singen im Wetzlarer Rosengärtchen, das großen Anklang fand. Der schon obligatorische 4-Tages-Ausflug führte am 31. Mai etwa 130 Sangesfreunde nach Reutte in Tirol. Fahrten auf den „Hahnenkamm“ und über den Flexen-Arlberg und den Fernpass blieben allen in eindrucksvoller Erinnerung.

In dieser Zeit traten eine größere Anzahl von jungen Sängern dem Verein bei, nicht zuletzt auch aufgrund besonderer Bemühungen des Vorsitzenden Hermann Seth, so dass sich die Anzahl der aktiven Sänger auf 87 erhöhte. Diese Entwicklung sollte aber leider nicht lange anhalten.

1974 war ein Jahr der zahlreichen Festveranstaltungen: Nachdem wir wieder eine zünftige Karnevalsveranstaltung und einen Tanz im Saale Franz veranstaltet hatten, feierte unser Bruderverein „Eintracht“ Hüttenberg am 24. Mai sein 100-jähriges Gründungsfest. Wir wirkten an drei Festtagen aktiv mit: Bei der akademischen Feier, beim Festkommers, beim Bundeswertungssingen und bei der Gestaltung des Festzuges.

Am 9. Juni errangen wir beim Pokalwettstreit des Gesangvereins „Harmonie“ Dutenhofen in der ersten Klasse den 2. Platz. Unsere Mitstreiter waren die Gesangvereine „Germania“ Langgöns und der MGV Münchholzhausen.

Drei Wochen später feierte die hiesige freiwillige Feuerwehr ihr 40-jähriges Gründungsfest. Auch hier halfen wir gerne mit, den festlichen Rahmen zu gestalten.

Der vereinsgeschichtliche Höhepunkt des Jahres war zweifellos das 40-jährige Dirigentenjubiläum unseres Ehrenchormeisters Friedrich Knoche, der 40 Jahre den Dirigentenstab des Gesangvereins „Frohsinn“ führte. Lehrer und Chormeister Friedrich Knoche verkörperte über Jahrzehnte hin das Motto „Jederzeit zum Lied bereit“ in guten und in schlechten Zeiten. Im Rahmen eines Festkonzertes im Saale Franz mit zahlreichen geladenen Gästen wurden Herrn Knoche viele Ehrungen zuteil. Unser Vorsitzender Hermann Seth überreichte die goldene Vereins-Ehrennadel, als Geschenk seiner Sänger erhielt Herr Knoche eine elektronische Orgel.

Auch im Jahre 1975 wurde eine große Karnevalsveranstaltung im Saale Franz unter den „Präsidenten“ Wilfried Bach und Dieter Eckhardt veranstaltet.

Heiligenhafen an der Ostsee war das Ziel eines weiteren 4-Tage-Ausfluges im Mai. Unvergessen ist der Besuch der dänischen Insel Lolland über Puttgarden und den Fehmarnsund, ebenso unser Konzert auf dem Marktplatz in Heiligenhafen.

Mit 76 Sängern traten wir beim Wertungssingen unseres Bundes auf, das der Gesangverein „Heiterkeit“ Dorf-Güll anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums ausrichtete. Eine Woche später beteiligten wir uns an dem Pokalwertungssingen des Gesangvereins „Harmonie“ Großen-Linden. In der ersten Klasse belegten wir den zweiten Platz.

Im Jahre 1976 besuchten wir als Gastverein Sängerfeste und Jubiläumsfeste der nachstehend aufgeführten Vereine: Am 23. Mai das 100-jährige Jubiläumsfest des Gesangvereins „Sängerkranz“ Watzenborn-Steinberg, das Chorkonzert des Gesangvereins „Concordia“ Münchholzhausen am 11. Juni, zwei Tage später waren wir zu Gast beim Sängerfest der „Germania“ in Langgöns, am 3. Juli beim 50-jährigen Jubiläum des Hüttenberger Schützenvereins, wir weilten am 31. Juli beim Gesangverein „Liederkranz“ Niederkleen, dessen Chorleiter Röhrig sein 25-jähriges Dirigentenjubiläum feierte. Am 28. August fanden sich unsere Sänger in Rechtenbach ein, um dem „Liederkranz“ zu gratulieren.

Das Bundeswertungssingen fand zu ungewohnter Jahreszeit im September statt. Es wurde vom Gesangverein „Harmonie“ Watzenborn-Steinberg ausgerichtet. Mit 65 Sängern nahmen wir an dieser alljährlichen Veranstaltung selbstverständlich teil.

Neben diesen zahlreichen Aktivitäten unseres Vereins im Jahre 1976 müssen wir jedoch ein Ereignis in der Geschichte unseres Vereins in gebührender Weise würdigen: Ehrenchorleiter Friedrich Knoche legte nach einer überaus erfolgreichen 42-jährigen Dirigententätigkeit im „Frohsinn“ den Dirigentenstab nieder. Ein Markstein für den Gesangverein „Frohsinn“. Mit großem Idealismus hatte sich Lehrer Knoche über vier Jahrzehnte selbstlos für den Chorgesang im Allgemeinen, insbesondere aber für unsere Sänger eingesetzt. Ob seiner hohen menschlichen Eigenschaften war er über den Verein hinaus allseits geschätzt und geachtet.

Nach einigen Beratungen und Aktivitäten gelang es unserem Vorsitzenden Hermann Seth, den bekannten Chorleiter und Musiklehrer Helmut Buß als neuen Dirigenten zu gewinnen. Am 29. September wurde Herr Knoche feierlich verabschiedet und Herr Buß in sein neues Amt eingeführt.

Unser langjähriges Übungslokal in der Gastwirtschaft Franz wurde im Frühjahr 1977 geschlossen. Die letzte Veranstaltung im Saale Franz war unser „Bunter Abend“ mit den bekannten „Rebläusen“ aus Großen-Linden.

Mit der freundlichen Genehmigung der Schulträgerschaft des Landkreises Wetzlar konnten wir die Pausenhalle der Grundschule als Übungsraum nutzen. Die erste Singstunde dort fand am 6. April statt.

Nach guter Vorbereitung führte uns der fünfte große Vereinsausflug am 19. Mai nach Berchtesgarden, eine der schönsten Landschaften Deutschlands.

Im Laufe des Sommers besuchten wir die Sängerfeste der Nachbarvereine Klein-Linden, Dutenhofen und Lützellinden.

In der ersten Septemberwoche hatten wir die Möglichkeit, die Bewirtschaftung der Hochelheimer Kirmes zu übernehmen. Durch die uneigennützige Mitarbeit unserer Mitglieder konnten wir unsere Vereinskasse um einiges aufbessern.

Ein stimmungsvoller Familienabend im Saal der Gaststätte „Zum Klosterwald“ bei Arnsburg am 13. November war der Abschluss des Vereinsjahres.

Im Zusammenhang mit dem Bundeswertungssingen waren wir im April 1978 beim Gesangverein „Eintracht“ Leihgestern zu Gast. Nachdem wir uns an unseren neuen Chorleiter, Herrn Buß, gewöhnt hatten – und er sich auch in unserem Kreise wohlfühlte – planten wir wieder Wettstreitveranstaltungen, nachdem auf diesem Gebiete lange Zeit Ruhe herrschte.

So kam es, dass wir am 1. Oktober in Wiesbaden-Delkenheim als Wettstreitteilnehmer der zweiten Klasse gegen den MGV „Mendelson-Bartholdy“ 1855 Montabaur, den Gesangverein „Frohsinn“ 1896 Alzenau/Ufr. und MGV „Harmonie“ 1863 Wicker zu singen hatten. Nach unserem Auftritt waren wir der Meinung, evtl. den zweiten Klassenpreis errungen zu haben. Die Preisrichter Willy Giesen und Arnold Kemkens setzten uns jedoch auf den vierten Klassenpreis. Dies war die erste Enttäuschung in der Wettstreitarena.

Das Bundeswertungssingen 1979 wurde vom Gesangverein „Liederkranz“ Dornholzhausen organisiert. In diesem festlichen Rahmen wurde unser ältester aktiver Sänger Friedrich Mack für 60 Jahre aktive Sängertätigkeit ausgezeichnet – ein wahrhaft seltenes Jubiläum.

Im Jahre 1979 hatten wir uns für die Wettstreite in Somborn und in Erbach im Taunus angemeldet. Unsere Gegner in Somborn waren die Sängervereinigung Neuses und der MGV Niedermittlau, in Erbach „Germania“ Langgöns, „Liederblüte“ Dettingen und „Liederkranz“ Hasselbach. Auch hier erging es uns wie im verflossenen Jahr.

Wir hatten uns in ausgesprochene Sängerhochburgen begeben und mussten gegen erfahrene Wettstreitvereine antreten…

Die gesellschaftlichen Aktivitäten kamen wie immer nicht zu kurz, so erlebten wir im Sommer Friedrichshafen am Bodensee und wir veranstalteten ein zünftiges Sommernachtsgrillfest „Am Lorschbach“ in bester Laune.

Bei der Jahreshauptversammlung am 1. Dezember 1979 wurde Dieter Eckhardt wiederum zum 1. Vorsitzenden unseres Vereins gewählt, nachdem er bereits von 1961 bis 1972 als Präsident wirkte.


Zu Beginn des Jahres 1980 wurden die Hüttenberger Bürgerstuben fertiggestellt. Großzügige Räumlichkeiten boten auch unserem Verein bessere Entfaltungsmöglichkeiten. So konnten wir am 16. Februar dort schon eine Karnevalsveranstaltung abhalten, bevor die Einweihung am 23. Februar unter Mitwirkung der örtlichen Gesangvereine stattfand. Durch Mehrheitsbeschluss der Sänger wurden fortan die Singstunden im großen Saal durchgeführt.

Den aus früherer Zeit noch bekannten Schubert-Chor „Ruhe, schönstes Glück der Erde“ sangen wir, wieder neu eingeübt, anlässlich des Bundeswertungssingens bei der „Eintracht“ Steinbach.

Am 29. Juni beteiligten wir uns am Pokalwettbewerb des MGV „Sängerbund“ in Nauborn. Wir bildeten mit dem Gesangverein „Germania“ Schwalbach einen der stärksten Vereine des Solmser Sängerbundes, die erste Klasse. Beide Chöre sangen „Ruhe, schönstes Glück der Erde“. Dieses spannende Duell konnten wir mit 5 Punkten Abstand für uns entscheiden. Eine willkommene Aufmunterung nach den Niederlagen bei den Wettstreiten.

Am 25. Oktober luden wir alle Buß’schen Vereine zu einem Treffen in die Hüttenberger Bürgerstuben ein. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg.

Ein gutes Echo fand auch die erstmals von uns veranstaltete Sylvesterparty mit Tanz zum Ende des Jahres in den Bürgerstuben.

Dem Gesangverein „Liederkranz“ Rechtenbach statteten wir in 1981 gleich zweimal unseren Besuch ab. Einmal bei den im März stattfindenden Singen des Bundes und zum 75-jährigen Jubiläum im Mai.

Am 26. September erlebte Hüttenberg einen Bauskandal. Das Dach des kaum fertiggestellten Bürgerhauses stürzte ein. Wir sahen uns deshalb gezwungen, die Übungsstunden wieder in die Grundschule zu verlegen.

Der Herbst wurde von traurigen Ereignissen überschattet: Im August geleiteten wir unseren Ehrenvorsitzenden, Herrn Heinrich Birkenstock, zu Grabe. An dieser Stelle sei auch in Dankbarkeit den in den letzten Jahren verstorbenen Mitgliedern und Ehrenmitgliedern gedacht.

Nach kurzem Krankenhausaufenthalt verstarb im Oktober unser Ehrenchormeister Herr Friedrich Knoche. Am 14. Oktober sangen wir und seine Vereine am Grabe auf dem Friedhof in Lützellinden.

Unser Gesangverein „Frohsinn“ bewahrt vor wie nach die Vereinstradition, bei verstorbenen Mitgliedern während der Trauerfeier am Grabe zu singen.

Das Jahr 1982 stand ganz im Zeichen der Vorbereitungen und der Durchführung des Jubiläumsfestes anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Gesangvereins „Frohsinn“. Die akademische Feier am 24. April war der Auftakt der Veranstaltungen im Jubiläumsjahr. Ein sehr anspruchsvolles Programm, gemeinsam gestaltet mit dem Buderus-Werksorchester, wurde den Gästen in den vollbesetzten „Hüttenberger Bürgerstuben“ geboten.

Das eigentliche Festgeschehen begann mit einem Festakt zum 50jährigen Bestehen des Sängerbundes Hüttenberg – Schiffenberg am 4. Juni. Es folgte am nächsten Tag ein Liederabend, am Sonntag das Bundeswertungssingen aller Gesangvereine des Sängerbundes und kam am Montag mit dem traditionellen Frühschoppen zum Abschluss.

Zum Ausklang des Festjahres fand am 10. Oktober in den „Hüttenberger Bürgerstuben“ ein Konzert statt.

Im November hatte der Hessische Rundfunk mehrere Chöre von uns aufgezeichnet. Die Ausstrahlung dieser Aufnahmen erfolgte am 27. Februar 1983 in der Sendung „Hessische Chöre singen“.

Den 1. Klassenpreis erreichten wir beim Gesangswettstreit des Gesangverein „Eintracht-Fidelio“ Ober-Widdersheim im Juni 1983.

Beim Chorwettbewerb unseres Brudervereins „Eintracht“ blieb uns das Glück weiterhin hold und bescherte uns wiederum die höchste Wertung in unserer Klasse. Zum Vortrag kamen die Chöre „Ruhe, schönstes Glück auf Erden“, „Exultate Deo“ und „Milane“.

Vier Tage im Zeichen der Geselligkeit. Vom 16. bis 19. Mai 1985 fuhr der Gesangverein „Frohsinn“ mit der Bahn nach Damp 2000 an der Ostsee. Höhepunkt dieses Ausflugs war das gemeinsame Konzert mit dem Chanty-Chor „Blaue Jungs“ aus Eckernförde.

Die Teilnahme am Chorwettbewerb in Dorf-Güll verlief mit gutem Erfolg.

Einen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die Teilnahme am Sängerwettstreit beim Gesangverein „Concordia“ in Münchholzhausen. Unter fünf Vereinen der Chorklasse 3b erreichten wir mit unseren Vorträgen „Exultate Deo“, „Ruhe, schönstes Glück auf Erden“ und „Isebill“ die höchste Punktwertung und den Meisterpreis, der aus den Wertungen der Chorklassen 3 und 4 ermittelt wurde.

Aus Anlass des 10-jährigen Dirigentenjubiläums von Helmut Buß veranstalteten wir am 26. Oktober 1986 ein Konzert.

Anspruchsvolles Liedgut und Instrumentalvorträge wurden einem begeisterten Publikum zu Gehör gebracht.

Bereits im Jahr 1986 liefen die Vorbereitungen für die im Herbst 1987 geplante Kanadareise unseres Vereins auf Hochtouren.

Ohne die gewohnte, intensive Vorbereitung – bedingt durch den zeitlichen Aufwand für die Planung der Kanadareise – erhielten wir beim Pokalwettstreit in Kirch-Göns dennoch eine ausgezeichnete Beurteilung.

Mit ca. 100 Teilnehmern starteten wir am 10. September 1987 in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Für dreizehn Tage sollte der Staat Ontario im Osten Kanadas für uns sehr viele neue Erfahrungen und Eindrücke bedeuten. Neben mehreren Konzerten wurde viel Gelegenheit geboten, Land und Leute kennenzulernen. In guter Erinnerung werden den Teilnehmern der Besuch des Parlamentsgebäudes in Ottawa, die Fahrt zum höchsten freistehenden Gebäude der Welt, dem Fernsehturm in Toronto und das überwältigende Naturschauspiel der Niagarafälle bleiben.

Durch die hervorragende Vorarbeit unseres ersten Vorsitzenden Dieter Eckhardt wurde die Reise für alle Teilnehmer zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Im März 1988 besuchten wir den MGV „Liederblüte“ Garbenteich. Hier brachten wir am Kommersabend die Chöre „Ich bete an die Macht der Liebe“ und „Wer recht in Freuden wandern will“ zu Gehör.

Beim Pokalwettstreit des Gesangvereins „Liederkranz“ in Leihgestern erreichten wir in der Klasse M3 jeweils die höchste Bewertung.

An einem von uns veranstalteten Chor- und Solistenkonzert beteiligten sich der Frauenchor Hochelheim, die Chorgemeinschaft Niedergirmes sowie der Tenor Berthold Kettner und der Bariton Gerhard Angstenberger.

In der Jahreshauptversammlung am 3. Dezember 1988 wurde als Nachfolger von Dieter Eckhardt Klaus Timmermann zum 1. Vorsitzenden gewählt. In Anerkennung seiner Verdienste um den Gesangverein „Frohsinn“ wurde der aus dem Amt scheidende Vorsitzende zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Zu Gast bei befreundeten Vereinen waren wir am 22. April 1989 in Erdhausen und am 29. Oktober 1989 in Niedergirmes.

Freundschaftssingen besuchten wir am 2. Juni in Pohl-Göns und am 24. Juni in Großen-Linden. Am Pokalwettstreit des Gesangvereins „Liederkranz“ Dornholzhausen beteiligten wir uns am 11. Juni 1989.

Der turnusgemäße Mehrtagesausflug führte uns vom 3. bis 7. Mai nach Wien.


Nach Öffnung der innerdeutschen Grenze unternahmen wir am 31. März 1990 einen Tagesausflug nach Thüringen.

Den Chorwettbewerb des Gesangvereins „Arion“ Klein-Linden absolvierten wir mit dem gewohnten Erfolg.

Die Teilnahme am Freundschaftssingen beim Gesangverein „Harmonie“ Großen-Linden und die Mitgestaltung eines Konzertes des Gesangvereins „Concordia“ Mornshausen sollen nicht unerwähnt bleiben.

Um die Geselligkeit unter den Vereinsmitgliedern zu fördern, trafen sich viele aktive und passive Mitglieder zum Essen und Trinken in gemütlicher Runde. Diese Zusammenkunft zum Ende des Vereinsjahres soll fester Bestandteil der Vereinsarbeit werden.

Schöne Tage erlebten die Sänger und ihre Begleitung bei einem Mehrtagesausflug im Mai 1991 an den Vierwaldstätter See in der Schweiz.

Wieder gute Beurteilungen erreichten wir beim Chorwettbewerb des Gesangvereins „Germania“ in Langgöns.

Die Vorbereitungen des Jubiläumsfestes im Jahre 1992 liefen auf Hochtouren und forderten viel Aufwand an Zeit und Idealismus von den Mitgliedern des Vorstandes.

Der Delegiertentag am 27. Oktober 1991 brachte uns Teilnahmezusagen von 28 Vereinen, die in einem Chorwettbewerb zum friedlichen Wettstreit antraten.

Das Treffen der Buß-Chöre und das Singen zum Volkstrauertag und zu Weihnachten in den Kirchen sind fester Bestandteil des Terminplanes.

Das Jahr 1992 stand ganz im Zeichen des Jubiläumsfestes, das vom 12. bis 15. Juni gefeiert wurde. Mit einem Disco-Abend, der von Thomas Koschwitz moderiert wurde, dem Freundschaftssingen am Samstag, an dem 20 befreundete Vereine ihr Können zeigten und dem Chorwettbewerb am Sonntag wurde dieses zu einem großen Erfolg für den Verein.

Etwas ruhiger verging das folgende Jahr. Die Teilnahme am Freundschaftssingen in Rosenheim im Westerwald und der Mehrtagesausflug nach Staadeken-Elsheim sollten jedoch erwähnt werden. Erstmalig wurde im Oktober ein Weinfest als öffentliche Veranstaltung angeboten.

Der Dirigentenwechsel im Jahr 1994 prägte das Vereinsleben. Matthias Schmidt als junger Dirigent übernahm den Verein. Der amtierende Vorstand trat zurück, nachdem die Jahreshauptversammlung keine Entlastung erteilt hatte. Am Frühlingskonzert unseres Brudervereins „Eintracht“ nahmen wir ebenso wie am Chorwettbewerb teil. Das erste Konzert mit dem neuen Dirigenten am 6. November wurde zu einem vollen Erfolg.

Mit den Ergebnissen bei zwei Chorwettbewerben im Jahr 1995, in Frickhofen und in Hasselborn, konnten wir zufrieden sein. Ein Vereinsausflug nach Schallstadt bei Freiburg und ein gemeinsames Konzert mit der Chorgemeinschaft zählten zu den Höhepunkten des Vereinsjahres

Gemeinsam mit dem Frauenchor „Cäcilia“ Lindenholzhausen unter der Leitung unseres Dirigenten und dem Gemischten Chor „Heiterkeit“ aus Annerod boten wir in den Hüttenberger Bürgerstuben ein anspruchsvolles Konzert. Bei zwei Chorwettbewerben im Jahr 1996, in Leihgestern und Staudt konnten wir jeweils alle 1. Preise ersingen.

Bei einem Konzert des MGV „Harmonie“ Hundsangen konnten wir unser Können unter Beweis stellen. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass die dortige Presse über die „Goldenen Kehlen aus Hüttenberg“ berichtet hat.

Am 2. Adventssonntag gestalteten wir, gemeinsam mit dem Frauenchor Hochelheim und dem Frauenchor Horbach, ein Konzert in der ev. Kirche in Hochelheim.

Die Mehrtagesfahrt im Jahr 1997 führte den Verein nach Usti nat Labe in Tschechien.

Das Besichtigungsprogramm führte von dort in die „Sächsische Schweiz“ und nach Dresden. An drei Chorwettbewerben haben wir wieder mit sehr guten Ergebnissen teilgenommen.

Auch im Jahr 1998 stand die Teilnahme an drei Chorwettbewerben auf dem Programm.

Beim MGV „Liederblüte“ Garbenteich, dem MGV „Harmonie“ Wendershagen und dem MGV „Eintracht“ Leihgestern erreichten wir wieder 1. oder 2. Klassenpreise.

Am Herbstkonzert beteiligten sich neben uns der GV „Sängerkranz“ Watzenborn-Steinberg, der MGV „Liederkranz“ Ober-Tiefenbach und der MGV „Liederkranz“ Cleeberg. Das Publikum bestätigte, dass hochkarätige Leistungen geboten wurden.

Der Bruderverein „Eintracht“ Hüttenberg richtete am 6. Juli 1999 einen Chorwettbewerb aus. Mit einem 2. „Platz“ in der Männerchorklasse 1 konnten wir zufrieden sein. Der Glanzpunkt nicht nur diesen Jahres, war die Teilnahme an einem internationalen Chorwettbewerb in Riva am Gardasee. Dies wurde mit der turnusmäßigen Mehrtagesfahrt verbunden. Nach einer hochkonzentrierten Vorstellung unserer Chöre in der Kategorie „F 2, Musica Traditionale“, vor einer international besetzten Jury erkannte uns diese ein Golddiplom zu. Der Auftritt der Kategorie-Sieger mit Golddiplom in der Aula „Superiore Chiesa S. Guiseppe“ war für jeden Teilnehmer ein überwältigendes Erlebnis.

Im Bürgerhaus in Elz trafen sich alle von Matthias Schmidt geleiteten Chöre, um ihm zum 10-jährigen Chorleiterjubiläum zu gratulieren.


Im Milleniumjahr 2000 besuchten wir wieder zwei Chorwettbewerbe. Die Bewertung beim GV „Eintracht“ 1875 Beilstein bescherte uns den 2. Platz in der Männerchorklasse 1, mit 0,1 Punkten Rückstand auf den MGV Wenden. In Groß-Zimmern belegten wir jedoch in der Männerchorklasse 3 alle 1. Plätze. Ein mit befreundeten Chören veranstaltetes Herbstkonzert in den Hüttenberger Bürgerstuben war eine erfolgreiche Demonstration des guten Chorgesanges.

Die Vereinsfahrt im Jahr 2001 führte uns in die als Weltkulturerbe eingestufte Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt. Die Sehenswürdigkeiten des Nordharzes wurden von dort aus besucht.

Die Teilnahme an 4 Chorwettbewerben in diesem Jahr war überaus erfolgreich. Von Mainflingen, Omersbach, Watzenborn-Steinberg und Lennestadt-Langenei konnten wir alle ersten Preise mit nach Hause nehmen.

Die Jubiläumsveranstaltungen des Karnevalvereins und des Singkreises wurden vom GV „Frohsinn“ Hüttenberg mitgestaltet.

Der Gesangverein „Frohsinn“ beteiligt sich alljährlich an den Wertungssingen des Sängerbundes „Hüttenberg-Schiffenberg“, am Gottesdienst zur goldenen Konfirmation und nimmt regelmäßig am zum schon Tradition gewordenen Hüttenberger Liederabend teil.

Das Jahr 2003 stand im Zeichen der Irland-Fahrt. Leider erkrankte im Februar unser Dirigent Matthias Schmidt schwer und fiel nach einer komplizierten Operation für längere Zeit aus. Kurz vor dem ersten Volksliederwettbewerb in Netphen war unser Chorleiter wieder zur Stelle und wir konnten nach sehr kurzer Vorbereitungszeit in Netphen gegen die „Eintracht“ aus Leihgestern den ersten Platz in der M1 und auch den Tageshöchstpreis ersingen. Im Juni verlebten wir dann 8 schöne und unvergessliche Tage in Irland. Am 21. September hatte Pfarrer Ehrhardt zu einem Irish-Folk-Festival mit Live-Musik ins Gemeindezentrum eingeladen, wir beteiligten uns mit einigen Liedern gerne an der Veranstaltung.

Im Jahr 2004 veranstalteten wir eine unvergessliche Sonnenwendfeier auf dem alten Sportplatz in Hochelheim. Auch sangen wir – natürlich auf „platt“ – bei einem der schon legendären „Gottesdienste auf platt“ unseres noch immer mit Hüttenberg verbundenen ehemaligen Pfarrers Platt.

Der sängerische Höhepunkt des Jahres war unser Auftritt beim hochklassig besetzten Chorwettbewerb in Alzen. Ein erster Platz in der M1, ehrlich gemeinter, großer Beifall des Publikums und der Tageshöchstpreis – ein dicker Goldpokal ! Wir waren am Ziel unserer Wünsche.

Zum Jahresschluss erstellten die Hüttenberger Chöre eine stimmungsvolle Weihnachts-CD, zu welcher wir auch zwei Lieder einsangen.

Nach den vergangenen ereignisreichen Jahren verlief das Jahr 2005 eher ruhig. Wir veranstalteten am 13. März ein Konzert im Bürgerhaus, welches durch Beiträge der Musik-Comedy-Gruppe „Nerven-Segen“ aus Limburg aufgelockert wurde. Unsere interessante Mehrtagesfahrt führte uns nach Prag. Leider konnte unserer Vorsitzender Klaus Kummer nicht an der Fahrt teilnehmen, da er sich kurz vor seinem 50. Geburtstag beim Skifahren das Bein gebrochen hatte. Bei unserem ersten Chorwettbewerb am 25. Juni in Neudorf ersangen wir einen ersten Platz, welchen wir aber mit einem weiteren Verein teilen mussten. Beim zweiten Wettbewerb in Nentershausen ersangen wir einen zweiten Platz. Zum Jahresschluss sangen wir auf Einladung des Domkapellmeisters Eichhorn und mit toller Unterstützung „unserer“ Solistin Susanne Redmer bei einem Adventskonzert im Dom in Wetzlar.

Das Sängerjahr 2006 begann mit der ersten Gesangstunde am 19.1.2006.

Die traditonelle Winterwanderung führte uns am 18.2.06 nach Lützellinden in „Alexas Traverne“.

Wir nahmen am Bundeswertungssingen teil und sangen zur Goldenen Konfirmation in der Kirche.

Leider nahmen – trotz guter Organisation und schönem Randprogramm nur 44 Sänger am Probentag in Lindenholzhausen teil.

Nach längerer Pause ließen wir uns wir am 16.5.06 wieder einmal die Bierproduktion in der Licher Brauerei erläutern…

Die von uns veranstaltete Sonnenwendfeier am Rotlaub (17.6.06) war bei schönem Wetter und vielen Gästen ein voller Erfolg.

Der sängerische Glanzpunkt des Jahres war die Teilnahme am Volksliederwettbewerb in Sandhausen am 25.6.06, wo wir einen werten Platz ersangen.

Unser Tagesaufflug führte uns am 7.10.06 zunächst zur Stadtbesichtigung nach Mainz und anschließend zur Weinprobe ins Weingut Beck.

Am 12.11.06 fand die lange geplante Deligiertentag für den Chor- und Volksliederwettbewerb im Juni 2007 statt.

Das Jahr endete mit der Teilnahme am Weihnachtsgottesdienst in der Kirche.

Das Sängerjahr 2007 stand ganz im Zeichen unseres 130-jährigen Jubiläums. Die Jubiläumsveranstaltungen begannen mit einem akademischen Abend am 24. März. Die Festtage vom 15. – 18. Juni waren natürlich der Höhepunkt des Sängerjahres. Der ganze Verein – insbesondere Klaus Kummer, Hans-Willi Althen und der Schirmherr Reinhard Schaum waren in diesen Tagen fast pausenlos im Einsatz.

Die Festtage begannen am Freitagabend mit einem Diskoabend mit den heimischen Kapellen „Who Else“ und „s´Kapellche“. Am Samstag folgte dann ein Volksliederwettbewerb, an welchem 18 Chöre teilnahmen.

Am Sonntag fand ein Wertungssingen mit 24 teilnehmenden Chören statt.

Unsere Regelung, dass im Bürgerhaus gesungen wurde und die Bewirtung der Gäste in der angrenzenden Sporthalle erfolgte, sorgte für einen reibungslosen und von den Gästen oft gelobten Ablauf der Veranstaltungen.

Am Sonntagabend veranstalteten wir das erste Hüttenberger Ortspokalsingen, welches uns und den teilnehmenden Vereinen viel Aufmerksamkeit im Ort sicherte.

Gleich nach den schönen, aber auch anstrengenden Festtagen nahmen wir am 24. Juni an einem Wettbewerb in Aschbach teil und konnten dort alle ersten Preise und den Tageshöchstpreis ersingen.

Ein weiteres herausragendes Ereignis des Jubiläumsjahres war unser ausverkauftes Klassikkonzert am 17. November mit Orchester und unserem heimischen Star-Tenor „Manni“ Fink.

Die ersten Gesangstunden des Jahres 2008 wurden von Erwin Reusch gestaltet, da sich unser Chorleiter von einer schweren Operation erholen musste.

Am 8. März nahmen wir an einem Chorkonzert des MGV Liederkranz 1904 Obererlenbach teil.

Am 9. März sangen wir bei der ersten gemeinsamen Goldkonfirmation der inzwischen zusammengeschlossenen Kirchengemeinden Hochelheim und Hörnsheim.

Nach – bedingt durch die Erkrankung unseres Chorleiters – nur kurzer Vorbereitungszeit nahmen wir am 10. Mai an einem Chorwettbewerb in Worms-Abenheim teil und siegten mit einem Vorsprung von 12 Punkten.

Vom 29. bis 31. August war unsere Wanderabteilung unter bewährter Leitung von Helmut Weber in den Schweizer Bergen unterwegs.

Am 1. November beteiligten wir uns mit Liedbeiträgen an einem Liederabend anlässlich des 25 jährigen Jubiläums des Frauenchors Hochelheim.

In der Adventszeit sangen wir anlässlich eines gut besuchten Adventsgottesdienstes in der katholischen Kirche.

Das Sängerjahr endete mit dem traditionellen Singen zum Weihnachtsgottesdienst in der evangelischen Kirche.

Zu Beginn des Jahres 2009 berichtete unser Kassierer Andreas Schmidt in der Jahreshauptversammlung, dass wir im letzten Jahr über unsere Verhältnisse gelebt und ein kleines Minus in der Jahresbilanz verursacht hatten. Alle Anwesenden waren sich aber einig, dass man die Feste feiern soll, wie sie fallen ..

Am 12. Februar war Matthias Schmid 15 Jahre Dirigent unseres Vereins.

In den letzten Jahren hat sich unser Vorsitzender Klaus Kummer sehr gut in die Rolle des Vize-Chorleiters eingearbeitet. Er dirigiert fast alle Ständchen und auch manchmal öffentliche Auftritte.

Am 16. und 17. Mai hatten wir einen Stand auf dem Hüttenberger Maimarkt aufgebaut und verkauften sehr erfolgreich Secco mit Aperol.

Beim Volksliederwettbewerb unseres Nachbarvereins „Eintracht“ wurden wir am 6. Juni gegen starke Gegner Tagessieger.

Inzwischen ist es schon fast Tradition, dass der „Frohsinn“ die Sonnenwendfeier am „Rotlaub“ ausrichtet. Zwar hatten wir in diesem Jahr nicht ganz das ideale Wetter, dennoch war unsere Veranstaltung gut besucht – und unser großes Sonnenwendfeuer war weithin sichtbar.

Im August fand eine Sonder-Singstunde unter Leitung unseres zweiten Vize-Chorleiters Benni Kummer statt, welcher das als Ständchenlied gewünschte – aber lange nicht gesungene Lied „Die Himmel rühmen“ mit uns einübte.

Vom 24. bis 27. September war der „Frohsinn“ mit Frauen auf Mehrtagesfahrt. Wir fuhren im Doppeldeckerbus über Regensburg nach Geiserstal im Bayrischen Wald und verlebten dort im Wellness-Hotel „Kramerwirt“ sehr schöne Tage.

Am 10. Oktober besuchten wir mit 42 Männern den „Cannstädter Wasen“ – eines der größten Volksfeste Deutschlands.

Am 20. Dezember beteiligten wir uns mit Liedbeiträgen an einem Weihnachtskonzert zu Gunsten der „Lebenshilfe“ am Wetzlarer Dom.


Am 23. und 30. Januar des Jahres 2010 trat unser „Auswahlchor“ – die „Onichmächer“ mit selbst gedichteten und musikalisch umgesetzten Stücken beim Hüttenberger Karneval auf.

Inzwischen hat der „Frohsinn“ auch eine eigene Webseite, welche von Rainer Kummer gepflegt wird.

Die Teilnahme an einem Chorwettbewerb führte uns am 8. Mai nach Heiligkreuzsteinach. Hier ersangen wir – nach langer Anfahrt – den Klassenpreis in der M2 und ein Golddiplom.

Nach einer großangelegten Sänger-Werbeaktion im Sommer konnten wir zur ersten Singstunde nach der Sommerpause sieben neue Sänger in unseren Reihen begrüßen.

Am 18. September beteiligten wir uns gerne an einem Konzert anlässlich des 60. Chorleiterjubiläums unseres ehemaligen Chorleiters Helmut Buß in Saasen.

Im Oktober sangen wir auf Einladung des dortigen Vereins bei einem anspruchsvollen Chorkonzert in Wissmar, bei welchem verschiedene heimische Chöre ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellten.

Im Rahmen der Generalversammlung am 5. Februar 2011 wurde eine Satzungsänderung beschlossen. Unser Verein soll künftig ein „Eingetragener Verein“ sein. Der jährliche Probentag fand in diesem Jahr am 26. März im „Brauhaus“ in Herborn statt. Am 7. und 8. Mai beteiligten wir uns mit einem Weinstand und Liedbeiträgen am Maimarkt der Gemeinde Hüttenberg.

Ein sängerischer Höhepunkt des Jahres war die Teilnahme am Volksliederwettbewerb in Rotenberg. Nach einer langen, aber schönen Anfahrt entlang des Neckars bei tollem Wetter ersangen wir mit 43 Sängern einen ersten Platz und ein Golddiplom gegen fünf weitere Chöre in unserer Klasse.

Am 11. Juni beteiligten wir uns mit 43 Sängern am Freundschaftssingen in Leihgestern. Wir sangen „Wohlan ihr Freunde“, „Mückelein“ und die „Alten Säcke“.

Am 6. August fuhren wir dann mit 24 Sängern des „Frohsinn“ und 25 Sängerinnen des Frauenchores Hochelheim zum „Weinfest mit Gesang“ nach Elzheim. Leider war der Wettergott nicht auf der Seite der Elzheimer, die im Ortskern viel Vorbereitungsarbeit für ein Fest im Freien geleistet hatten. Der Nachmittag war ziemlich verregnet, das Programm konnte nicht ganz eingehalten werden. Dennoch war es ein interessanter Tag.

Am 10. September startete unsere Mehrtagesfahrt nach Cornwall. Wir erlebten schöne, abwechlungsreiche Tage in einer schönen Landschaft und sangen natürlich auch – unter Leitung von Klaus Kummer – einige Lieder in wunderschönen alten Kirchen. Die Reise, welche fotografisch von Helmut Weber begleitet wurde, wird uns in guter Erinnerung bleiben.

Zum Deligiertentag für die von uns im Festjahr 2012 ausgeschriebenen Wettbewerbe am 6. November erschienen – trotz intensiver Werbung – nicht so viele Deligierte, wie von uns erhofft. Dennoch konnten wir abwechslungsreiche Wettbewerbe für das Festjahr zusammenstellen.

Leider riss der Tod besonders im zweiten Halbjahr des Jahres einige nur schwer zu schließende Lücken in unsere Reihen.

Die letzte Gesangstunde des Jahres fand am 22. Dezember im Vereinslokal statt.

Auch im Jahr 2012 stand wieder eine große Feier an – das 130jährige Bestehen unseres Vereins. Die Vorbereitungen nahmen viel Zeit in Anspruch. Dennoch sangen wir u.a. auf Einladung von Dieter Rüspeler am 7. Juni beim Hessentag auf dem Gelände des Berufsbildungszentrums die „Schmiedegesellen“ . Im Rahmen der Feierlichkeiten fand am Freitag, den 22. Juni ein Freundschaftssingen statt, an welchem sich 20 Chöre beteiligten. Am Samstag folgte ein hochklassig besetzter Chorwettbewerb und am Sonntag ein Volksliederwettbewerb mit eindrucksvollen jungen Chören. Die Feierlichkeiten endeten am Sonntagabend mit dem gut besuchten zweiten „Hüttenberger Ortspokalsingen“.
Die Chorwettbewerbe fanden wieder im Bürgerhaus statt und die Bewirtung der Gäste erfolgte in der Sporthalle. Das Ortspokalsingen wurde in der Sporthalle ausgetragen. Natürlich gab es wegen der laufenden Fussball-EM auch ein Zelt, in welchem die Spiele live verfolgt werden konnten.

Der erste und zweite Vorsitzende (Klaus Kummer und Hans-Willi Althen) waren während der Festtage fast ununterbrochen vor Ort und immer ansprechbar, wenn etwas zu regeln war.

Im Oktober besuchten wir mit vielen Sängern den „Cannstädter Wasen“ in Stuttgart.

Im Mai des Jahres 2013 fand wieder ein Maimarkt in der Hauptstraße statt. Unser Stand „bei Gretel im Hof“ war wieder gut besucht. Am 2. Juni fuhren wir mit 40 Sängern zum Volksliederwettbewerb nach Sulzbach und ersangen dort einen ersten Platz.

Am 22. Juni richteten wir wieder eine gut besuchte Sonnenwendfeier am Rotlaub aus.

Der zweite Wettbewerb des Jahres führte uns Ende Juni nach Heiligkreuz-Steinach. Dort richtete der Gesangverein aus Eiterbach ein Wertungssingen aus. Wir ersangen den Klassensieg. Im Oktober führte uns unsere Mehrtagesfahrt in die fränkische Schweiz. Wir erkundeten viele Sehenswürdigkeiten und kleine Brauereien.

Am 8. Dezember beteiligten wir uns mit unseren Liedern an einem stimmungsvollen Weihnachtskonzert zu Gunsten der Diakonie in der Hochelheimer Kirche.

Im Rahmen eines Sängerfestes unseres Nachbarvereins in Hörnsheim nahmen wir im Jahr 2014 zunächst an einem Volksliederwettbewerb teil und ersangen mit unseren Liedern „Drunken Sailor“ und „Rheinisches Fuhrmannslied“ einen Sonderpreis für das bestvorgetragene deutsche Volkslied. Am folgenden Tag belegten wir bei einem Chorwettbewerb mit den Liedern „O Sagrum Convivium“, „Drunken Sailor“ und „Rheinisches Fuhrmannslied“ den zweiten Platz nach den Sängern von Eintracht Edelweiß Horbach. Beim zweiten Wettbewerb des Jahres ersangen wir im Juli in Kirlach mit „Drunken Sailor“ und „Mückelein“ den ersten Klassenpreis.

Am 1.11. fand wieder ein „Hüttenberger Liederabend statt, in dessen Verlauf man sich über das vielfältige musikalische Angebot in der Gemeinde informieren konnte. Anlässlich des 20jährigen Chorjubiläums von Matthias Schmidt richteten wir im November ein Konzert im Bürgerhaus aus.

Das Jahr 2015 verlief ruhig, da keine Wettbewerbe anstanden. Wir nutzen die Zeit für eine große Sänger-Werbeaktion, bei der wir sechs neue Sänger gewinnen konnten. Im Juni beteiligten wir uns am gut besuchten Freundschaftssingen des Nachbarvereins „Arion“ Klein Linden und im September am Freundschaftssingen unseres Nachbarvereins in Langgöns. Dort sangen wir zum Abschluss der Veranstaltung „Benja Calastoria“ zusammen mit den Sängern aus Cleeberg – ein besonderes Erlebnis für uns und die Zuhörer. Am 17. Oktober veranstalteten wir ein Oktoberfest mit zünftigem Essen und Life-Blasmusik in „Hasenhausen“ Im November stand ein großes Konzert zusammen mit dem Frauenchor im Bürgerhaus auf dem Programm.

Am 7.11. führte der Sängerbund einen gut besuchten Stimmbildungs-Lehrgang im Bürgerhaus durch.

Im Jahr 2016 stellten wir unser Liedgut auf Wunsch unserer Sänger auf deutsche Lieder um. Im Juni des Jahres 2016 fuhren wir zu Wettbewerb nach Kronau. Dort ersangen wir mit unseren Liedern „Torgauer“, „Schöne Nacht“ und „Ich ging emol spaziere“ gegen starke Konkurrenz den 1. Platz in der M2.

Traditionsgemäß standen auch in diesem Jahr die Teilnahme am Kirmeszug und die Ausrichtung der Sonnenwendfeier am Rotlaub auf dem Programm.

Zur Förderung der Sängergemeinschaft fand am 9.10. eine Sängerwanderung des Sängerbundes Hüttenberg-Schiffenberg statt an welcher wir uns aktiv beteiligten.

Der „Hüttenberger Liederabend“ ist inzwischen fester Bestandteil des Dorflebens. Er wurde in diesem Jahr von uns im Bürgerhaus in Rechtenbach organisiert. Wir konnten sehr aktive junge Chöre aus Hüttenberg zur Teilnahme gewinnen, welche frischen Wind in den Saal brachten. Die Veranstaltung war gut besucht und wir bekamen viele positive Rückmeldungen.

Das Sängerjahr endete traditionsgemäß mit unseren Liedbeiträgen zum Gottesdienst am ersten Weihnachtsfeiertag.

Der Chor im Jubiläumsjahr 2017

Der Gesangverein Frohsinn Hüttenberg im Jubiläumsjahr 2017 (Foto: pm)